Der Kran steht wieder im Lot!

Der Bootskran im Hafen hatte in den letzten Jahren zunehmend Schlagseite zum See hin. Dies erschwerte das Kranen von gewichtigen Booten.

Die beauftragte Fachfirma stellte fest, dass das Fundament auch weiterhin noch in Ordnung ist. Eine Vermessung der Ist- Neigung wurde vorgenommen.

Der notwendige Ausgleich durch Unterfütterung am Flansch wurde ermittelt und Anfang März im Hafen eingebaut.

Nun ist ein sicheres und deutlich leichteres Kranen unserer Sportgeräte wieder möglich.

Zu teuer: Entschlammung im Winter 2022/2023 fällt aus

Das NLWKN und das Amt für regionale Landesentwicklung LeineWeser teilen in einem Schreiben von Ende Dezember 2022 mit, dass die für diesen Winter geplante Entschlammung des Dümmers durch ein Baggerunternehmen entfällt.

Es wurden bei der Ausschreibung zwar aktuelle inflationsbedingte Preissteigerungen berücksichtigt und eingeplant. Doch die eingegangenen Angebote überstiegen die bereitgestellten Mittel bei weitem, heißt es in der Mitteilung. Somit sei das Verfahren gestoppt worden.

Die Entschlammung des Dümmers sei weiterhin wichtiger Bestandteil der Dümmersanierung, da sie eine effiziente Maßnahme zur Reduktion der Phosphorbelastung im See darstelle.
Zudem stelle die gezielte Umspülung von Sediment im Rahmen der Entschlammung einen effizienten Baustein dar, um die Nutzung der Häfen zu gewährleisten und um naturschutzfachlich abgestimmte Revitalisierungen von Röhrichtbeständen zu unterstützen.

 
Mit der – bei Niedrigwasser – tatsächlich sehr eingeschränkten Nutzbarkeit vieler Häfen müssen wir nun mindestens noch bis zum Winter 2023/2024 leben. Dann soll erneut ausgeschrieben werden, heißt es aus dem Dümmer-Beirat.
Foto: Archiv Kreiszeitung
 

Piratenregatta Osterhasenpokal ist nun Juniorenregatta

Die Klassenvereinigung der Piraten hat nun den DSV Status eine Juniorenbootsklasse – statt einer Jugendbootsklasse. Das bedeutet, dass bei den Jugendregatten und Meisterschaften nun nicht mehr die Altersgrenze U-20 sondern U-28 gilt.

Somit wird auch der ausschließlich für junge Segler vorgesehene Osterhasenpokal im SCC als Juniorenregatta ausgeschrieben.

Vorteil dieser Umstellung ist, dass mit Juniorenveranstaltungen eine deutlich größere Gruppe von Piratenteams angesprochen wird. Die Einstufung in den Juniorenstatus verspricht also größere Meldezahlen für Veranstalter und eine größere Jugendrangliste für die Klasse.

Die Anforderungen, die diese Jolle an die Crew stellt, sind erst ab einem gewissen Gewicht handhabbar. Nur der gerade Pirat ist nunmal ein schneller Pirat. Und das bringt nachhaltig Spaß. Daher finden sich deutlich mehr motivierte Teams im Alter von Anfang 20.

Der Osterhasen-Cup ist eine reine Piraten-Juniorenregatta. Hier können U-28 Piraten zeigen was sie können, und zwar ohne ständig die alten Cracks vor sich zu haben. Wer eine gute Wettfahrt fährt, der liegt ganz vorn. Die professionelle Wettfahrtleitung gestaltet das „drumherum“ jedoch genau so wie eine „große“ Regatta.
Die perfekte Regatta also um super ins Jahr zu kommen.

Der Dümmer wird am vierten Advent zum Eissegel-Paradies

Mitte Dezember setzte der Wetterbericht die Eissegler in Alarmbereitschaft: Eine vernünftige Dauerforstphase war angekündigt. So gelegen, dass an einem Wochenende der Spaß beginnen könnte. Die Prognose bewahrheitete sich – kurz nach dem dritten Advent fror der Dümmer superglatt zu und die Eisschicht wuchs Tag für Tag.

Pünktlich am vierten Adventwochenende konnte der Spaß beginnen. Bereits am Freitag bauten die ersten Eissegler ihre Schlitten auf. Als Basislager und Takelplatz wurde der SCD ausgewählt – die zentrale Lage am Ostufer plus die gute Infrastruktur sind hier noch am besten.

Am Samstag versammelten sich dann viele Eissegler vom Westufer, aus dem SCD und von Bad Zwischenahn zum Aufbauen. Zunächst erschwerte der Nebel den Überblick, dieser hielt sich auch bis in den Nachmittag. Zum Glück konnte man immer mindestens 2000m weit sehen und zum Glück war ausreichend Wind zum Segeln.

So konnte unter Anleitung des Eissegel-Flottenobmanns Ede Spitczok ein Regattakurs in der Seemitte ausgebracht werden. Die Eissportler trafen sich dann zwanglos zu vielen kurzen Wettfahrten, ohne besonderen Aufwand, just for fun! Wer eine Aufwärmpause brauchte, nahm sich die Zeit. Der Andrang an Schaulustigen hielt sich in Grenzen, das lag sicherlich an den wenig einladenden gefühlten Temperaturen.

Der Sonntag empfing uns mit klarem Sonnenschein, milderen Temperaturen – aber zunächst ohne Wind. Dies lockte viele, viele Schlittschuhläufer und Fußgänger auf Eis. Für Publikum war also gesorgt. Und diesem konnte auch etwas geboten werden. Über den ganzen Tag nahm der Wind langsam zu. So hoben gegen Nachmittag die ersten Luv-Kufen vom Eis ab, es wurden Geschwindigkeiten jenseits der 60 km/h gemessen.

Die große Anzahl an DN-Schlitten auf dem Eis erstaunte auch die erfahrenen Piloten. Scheinbar wurde jeder Dachbodenfund schnell aufgebaut, die Bedingungen waren einfach zu verlockend. Fast 30 DN-Schlitten wurden gezählt!

Zum Sonnenuntergang hatten die Sportler nicht nur schwere Knochen im Leib, sondern auch ein Dauergrinsen im Gesicht. Nach dem Abrüsten konnte das Wochenende mit einem abschließenden Getränk in der SCD Gastronomie abgerundet werden. Genau am Tag vor der Winterruhe des Gastro-Teams.

NDR Beitrag von Steinhude Hallo Niedersachsen: Eisretter am Steinhuder Meer proben den Ernstfall | ARD Mediathek

Delegiertenversammlung der Wettfahrtgemeinschaft Dümmer im SCC-SVOH-Clubhaus

Die Delegiertenversammlung 2022 der Wettfahrtgemeinschaft Dümmer fand Ende November 2022 im Clubhaus SCC/SVOH statt. Die WGD versammelt sich immer in unterschiedlichen Räumlichkeiten der Mitgliedsvereine rund um den Dümmer. 

Mit dem 2019 eröffneten Clubhaus hat die Hafengemeinschaft nun endlich die Möglichkeit, vernünftige Räumlichkeiten für produktive Versammlungen bieten zu können. Dieser Einladung folgten die WGD-Delegierten gerne.

Die WGD organisiert, vergibt und pflegt einen Großteil des Regattaequipments am Dümmer. Sie koordiniert, bezuschusst und überwacht den Einsatz der Rettungsboote am See. Außerdem tritt die WGD als Interessenvertretung der Segler und Surfer gegenüber anderen Akteuren am See und gegenüber der Politik auf. 

Ostseetörn der Fahrtensegler SCC / SVOH

Von Hannes Wasmuth

Es ist nun schon November. Mein Boot steht vor dem Haus an der Straße und ich bereite es für den Winter in der Halle vor. Dabei denke ich über die vergangene Segelsaison nach. Bei genauerer Betrachtung war sie doch gar nicht so schlecht. Einer meiner Höhepunkte war die Tour mit fünf Booten aus unserer Hafengemeinschaft durch die Dänische Südsee. Nachdem wir im letzten Jahr die Schlei erkundet haben und einen Nachmittag auch über die Ostsee nach Damp gesegelt sind, hatten wir doch Blut geleckt und wollten einfach mehr davon.

Die Raststätte Grundbergsee ist wieder der erste Anlaufpunkt, an dem wir alle zusammentreffen und von da an gemeinsam Richtung Kappeln weiterfahren. Wir, das sind Christopher und ich, auf Voxi, Paul und Stephan auf Carla, Elisa und David auf o‘ nass is, Daniel auf Pato und Mathias auf Thaddäus.

„Angekommen“ in Kappeln
Von Daniel perfekt organisiert, kranen wir am Sonntagnachmittag unsere Schiffe bei Steckmest ins Wasser und können auch unsere Gespanne dort für die ganze Woche stehen lassen. Nachdem das Auto leergeräumt ist, frage ich mich, ob für uns auch noch Platz in der Kajüte ist. Ein paar Sachen packe ich wieder ins Auto und als alles Verstaut ist, steht dem Törn eigentlich nichts mehr im Wege.

Montagmorgen steht der erste und längste Schlag übers Wasser nach Marstall an. Wie oft habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was wir machen, wenn der Wind zu stark für unsere kleinen Schiffe ist, aber das Wetter ist perfekt und lässt fast keine Wünsche offen.
In Marstall angekommen, finden wir alle sofort einen Platz, günstig gelegen in der Nähe der Sitzplätze vom Hafen. Der Grill wird ausgepackt und erstmal gemeinsam gegessen.
Endlich Urlaub. Vergessen ist plötzlich der Stress der letzten Wochen. Arbeit??? Was war das nochmal? Es ist wohl die Nähe zum Wasser und zu Schiffen, die mich völlig entspannen lassen. „Angekommen!“

Ankerplatz zwischen den Inseln
Der Dienstag führt uns nach Aerosköbing. Die Schläge werden nun kürzer. Nach einem gemeinsamen Frühstück mit dem obligatorischen Rührei, geht es los.

Da die Strecke nun nicht so weit ist, haben wir Zeit für einen Zwischenstop, mitten zwischen den Inseln. Wir haben die ganze Zeit ja schon Kurzehosenundbarfusswetter. Die Sonne hat auch schon die ersten roten Stellen verursacht. Auf ca. drei Meter Wassertiefe werfen wir den Anker, liegen im Päckchen. und nun ist es Zeit für die Badehose. Nachdem sich alle etwas abgekühlt haben, gibt es dann auch noch eine Wurst vom Grill.

Badestrand in Aerosköbing
In Aerosköbing angekommen besuchen wir erstmal den Badestrand, der nicht weit von unseren Liegeplätzen liegt und füllen im Supermarkt unsere Vorräte auf. Anschließend ein Rundgang durch den Ort. Dieses Mal gehen wir essen und ein Eis gibt es am Abend dann auch noch.

Korshavn
Mittwochmorgen, es ist zum Wochenende stärkerer Wind angesagt und so überlegen wir, wie es nun weiter gehen soll. Wollen wir Faaborg noch mitnehmen oder lieber vorher Richtung Heimat abbiegen? Wir entscheiden uns für Faaborg und nehmen Kurs auf Korshavn, als Zwischenstopp. Korshavn ist ein kleiner Hafen. Nur ein abgewinkelter Steg, nur sehr einfache Toiletten und wir finden gerade noch genug Platz für unsere fünf Boote. O’nass’is und Voxi liegen an der Außenseite des Steges, was am Nachmittag einfach perfekt ist, denn wir können hinter den Schiffen direkt ins Wasser des Badestrandes springen. Sandgrund und warmes Wasser mit Stehhöhe. Besser geht es kaum. Am Steg wird uns frisch geräucherter Fisch angeboten. Einfach lecker.

Irgendwie fragt noch jemand, ob wir nicht lieber auf die Innenseite verholen wolle, weil es auf der Außenseite zu unangenehmen Schwell kommen kann. Das ignorieren wir gekonnt, denn das Wetter ist einfach zu gut um an sowas zu glauben. Die Nacht hat es dann in sich. Die Boote schaukeln sehr kräftig hin und her, was uns aber nicht am Schlafen hindert.
Am nächsten Morgen zeigt die Fitnessuhr von Christopher dann über tausendsechshundert Schritte an. Da sag doch nochmal jemand, dass wir nicht sportlich unterwegs sind. Und das im Schlaf.
Das Ablegemanöver am Donnerstagmorgen von o’nass’is und Voxi, vom Außensteg, gegen auflandigen Wind, ist nicht so ganz einfach, aber nach kurzer Überlegung, wie wir das angehen, kommen wir ohne Schaden gut vom Steg weg und nehmen Kurs auf Faaborg.
Faaborg, als Perle von Fünen bekannt, ist ziemlich gefüllt, aber auch hier finden wir alle einen Platz. Im Ort ist einiges los. Auf dem Marktplatz gibt es Musik und jede Menge gastronomische Angebote, die allerdings auch alle voll belegt sind. Aber auch hier ist das Glück mit uns und wir finden noch für uns alle einen Platz.
Der Hafen von Faaborg ist mit allem ausgestattet, was der Segler so braucht. Vernünftige Sanitärräume, Versorgungsmöglichkeiten in der Nähe, eine Tankstelle und die Nähe zum Ort lassen einen den Urlaub genießen. Doch auch diesen Ort müssen wir irgendwann wieder verlassen und zwar schon am Freitagmorgen.

Ziel ist Mommark. Hier steht uns ein heftiger Ritt bevor. Zumindest für die, mit leichtem Crewgewicht. Vier Windstärken sind angesagt, später sollen es fünf werden. Das ist für diese kleinen Boote schon die obere Grenze und das erste Mal, dass ich meine Segelhose raushole. Allerdings ist es dieses Mal eine Chance für Voxi, mal nicht hinterher zu segeln. Mit Rollvorsegel ohne festem Vorstag kann das Segel nur weggenommen werden oder voll stehen. Wir entscheiden uns für voll stehen und haben nur ein Reff im Groß. Dank erhöhtem Crewgewicht auf der Kannte, kommen wir aber relativ bequem voran. Wir drehen allerdings immer wieder mal bei, um den Rest unserer Truppe nicht aus den Augen zu verlieren. Zusammenhalt ist uns allen hier sehr wichtig.
In Mommark angekommen, sind wir dann aber auch stolz, diese Hürde genommen zu haben. Nun ist erstmal aufräumen in der Kajüte angesagt und das Anlegebier haben wir uns dann auch verdient.

Samstag. Der letzte Morgen in Dänemark. Wir frühstücken alle gemeinsam, wie immer mit Rührei. Dabei überlegen wir, wie es nun weiter geht. Klar ist, dass es wieder zurück in die Schlei geht, aber übernachten wir in Schleimünde oder segeln wir lieber weiter bis Maasholm?

Maasholm

Wir entscheiden uns für Maasholm und einen Kurzbesuch in Schleimünde am Sonntag, bevor wir dann die letzte Nacht im Hafen von Steckmest verbringen. Maasholm hat einfach die wesentlich besseren Sanitäranlagen, als Schleimünde.
Außerdem gönnen wir uns in Maasholm noch einmal richtig essen zu gehen.

Kurzbesuch in Schleimünde und Abschluss in Kappeln

Am Sonntagnachmittag in Kappeln angekommen, packen wir schonmal einige Sachen wieder in die Autos, bevor wir den Abend und damit die Woche, gemütlich in Kappeln ausklingen lassen.

Eine Woche segeln in der Dänischen Südsee hat nun ihr Ende gefunden und gemeinsam begeben wir uns auf den Heimweg.
Wir werden noch lange über diese Reise reden und darüber, dass doch das Segeln ein so wunderbares Hobby ist und wir daran teilhaben dürfen.

Und eins ist jedenfalls klar: das war nicht die letzte Segeltour außerhalb des Dümmers. Es werden wieder Pläne geschmiedet und über Verbesserungen an den Booten nachgedacht. Dafür ist dann auch der Winter gut geeignet.

Kommt alle gut durch die segelfreie Saison.

Hannes Wasmuth, Voxi

Sehr gute Beteiligung auf Arbeitseinsatz

Zum Herbst-Abreitseinsatz am letzten Samstag im Oktober fanden sich über 50(!) Freiwillige von SVOH und SCC im Hafen ein. Diese Beteiligung war so außergewöhnlich gut, dass die vielen Aufgaben zeitig beendet werden konnten und vom Mittagessen nicht für alle ein Nachschlag drin war. Dies war nicht schlimm, denn für den Nachmittag war kaum noch Arbeit übrig.

Nun ist der Hafen winterfest und gepflegt, die Boote im Trockenen und die Stege abgebaut, Clubhaus entstaubt, Grünanlagen gejätet, Mutterboden verteilt.

Zusätzlich konnte der ganze zu sanierende Clubhaus-Stichweg aufgenommen werden. Hier kann nun – entsprechend der Vereinbarung zwischen Clubs und Stadt Damme – neu gepflastert werden.

Für einen Schreckmoment sorgte ein Kielboot, welches während des Kranvorgangs bedrohlich in den Gurten verrutscht ist. Ausgerechnet in der Mittagspause war sowohl viel Publikum, als auch dann ausreichend Hilfe zur Stelle ;-).

Herzlichen Dank an alle Helfer aus beiden Vereinen. Ein Großes Lob an die Hafenwarte, die den Einsatz erstklassig vorbereitet haben. Der Arbeitsdienst war sogar eine Pressmitteilung wert. Erschienen in der OV am 10.11.2022.