Eine Mark Fünfzig im Monat für die Unterhaltung des Clubbootes: Vor 60 Jahren gründet sich der SCC

Zunächst ruderten eine Gruppe Enthusiasten mit selbstgebauten Faltbooten auf der Ems bei Clarholz. Gut, dass diese Gruppe auf die Idee gekommen war, Segel an ihre Faltboote zu montieren. Auf der Suche nach einem größeren Segelrevier ging es mit Fahrrad und Moped und Faltboot zum Dümmersee. Nach zwei Jahren wurde die erste – nach Bauplänen aus dem Verlag „Ravensburger Spiele“ selbstgebaute – H-Jolle auf dem Dümmer probegesegelt.
 
Eine Gruppe junger Männer und eine H-Jolle waren damals Grund genug, einen Segelclub zu gründen. Am 27. Dezember 1957 wurde also der ,,Clarholzer Segel-Club – CSC – ” von Gerd Franzbecker, Hubert Kristen, Dieter Kristen, Ewald Hinkerohe und Franz Böcker gegründet. Wenige Wochen später kamen Rudolf Spitczock von Brisinski und drei weitere Clarholzer dazu.
Bei der Aufnahme in den deutschen Segler Verband wurde der Club in Segler-Club Clarholz e.V. (SCC) umbenannt. Die Abkürzung CSC war bereits vergeben.
 
Eine erste handschriftliche Satzung verlangt eine Aufnahmegebühr von 30 Mark und einen Monatsbeitrag in Höhe von einer Mark fünfzig zur „Instandhaltung des Bootes“. Damit war die selbstgebaute immerhin 6,50m lange H-Jolle „Hermann Löns“ gemeint.
 
Heute freuen sich knapp 150 SCC’ler über den Tatendrang unserer Gründungsmitglieder. Wir können zum Jahreswechsel nun auf eine 60-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken.
Wir freuen uns, im nächsten Jahr ein neues Kapitel Clubhausbau unserer Chronik hinzufügen zu können. Aktuell steht die amtliche Sichtung der Luftbilder aus der Kriegszeit an. Wenn behördlich bestätigt ist, dass in unserem Hafengelände gefahrlos gerammt werden kann, beginnt die Pfahlgründung des Neubaus.
 
Übrigens: Die Chronik des SCC ist im Winter immer lesenswert.