Neues Album „Weihnachtshochwasser 2023“

Auf der Fotoplattform Flickr hat der SCC ein neues Album „Weihnachtshochwasser 2023“. Die eindrucksvollen Fotos des überfluteten Dümmerumlands stehen in starkem Kontrast zu den noch sehr präsent in der Erinnerung befindlichen Dürre-Sommern 2018 und 2019.

Die Natur zeigt uns, dass es viele erdenkliche Szenarien gibt, mit denen man zurechtkommen muss.

Der Pegelstand Dümmer-Ost (Tel. 05447/9212991) meldete bis zu ca.275cm über Pegel kurz nach Weihnachten. Der Pegel Schäferhof zeigt den sehr hohen Wasserstand und die entsprechenden „Flutwellen“ nach ergiebigen Regenschauern im Einzugsgebiet. Der Winter-Sollwasserstand beträgt 180cm.

Im Hafen standen der kleine Jollensteg und die Wege um die Motorboothütte unter Wasser. Der Dümmer kletterte aus der Sliprampe heraus bis mehrere Meter in den Hafen auf den Kranplatz vor.

Blick von Eickhöpen westwärts. Links der Dümmer, Mitte Hunte mit überflutueten Wiesen. Foto M. Fabrewitz

Blick von Eickhöpen nach Lembruch. Rechts ist der Dümmer. Foto: M. Fabrewitz

66 Jahre – und noch total attraktiv! Stiftungsfest 2023

Auf dem diesjährigen Stiftungsfest blieb kaum ein Sitzplatz frei. Das Clubhaus war rappelvoll, das Kuchenbüffett dicht gepackt. Viele Clubmitglieder kamen gutgelaunt zusammen um den Jahrestag der SCC-Gründung zu begehen. Ein Nachmittag voller Klönschnack und Spekulationen über die Hochwassersituation am See.

Die große Anziehungskraft des SCC spiegelt sich sowohl bei solch gut besuchten Veranstaltungen als auch in der Belegung der Bootsliegeplätze ab. 

Für die kommende Saison haben sich so viele neue Gastlieger beim SCC gemeldet, dass bei der Vergabe der Plätze nun sorgfältig gearbeitet werden muss. Es wird wohl bis auf den letzten Platz voll im Hafen. Das spricht für einen Club, der auch 66 Jahre nach der Gründung noch eine toller Anziehungspunkt für seine Mitglieder und für neue Sportsfreunde ist.

Der Vorstand freut sich über euer reges Interesse und wünscht von Herzen ein wunderbares Jahr 2024!

Guten Rutsch!

DEWEZET-Artikel über Sophie Menke

Die Hamelner Zeitung DEWEZET hat schon im Juli 2023 einen großen Artikel über Sophie Menke veröffentlicht:

KOPENHAGEN. Mit dem Gassenhauer im Tretboot in Seenot schwamm einst „Fräulein Menke“ in den 80er Jahren ganz oben auf der Neuen Deutschen Welle mit. In Seenot war ihre Hamelner Namensvetterin Sophie Menke allerdings glücklicherweise noch nie, obwohl sie ihr sportliches Leben fast ausschließlich auf dem Wasser verbringt und tatsächlich auch schon einige Male gekentert ist.

„Doch auch so ein Malheur gehört irgendwie dazu“, wie sie zugibt. Ganz oben auf der Erfolgswelle schwimmt sie aber trotzdem mit. Und das nicht nur auf nationaler, sondern auf globaler Ebene. Natürlich nicht unbedingt im Tretboot, sondern als leidenschaftliche Seglerin in einer Jolle der Europe-Klasse. Die ist gerade einmal 3,35 Meter lang, hat ein Gewicht von 60 kg, einen 5,43 m hohen Mast und dazu noch sieben Quadratmeter Segelfläche. Mit Pretty in Pink hat ihr „schwankendes zweites Zuhause“ hart am Wind sogar einen Namen. „Es hieß schon so, als wir es gekauft haben. Umbenennen darf man ein Boot nicht. Das bringt Unglück“, ist auch die 21-jährige Studentin des Bauingenieurwesens wie viele andere „Seeleute“ abergläubisch.

Bislang jedenfalls brachte ihr das Boot aber eigentlich nur Glück. Ganz besonders zuletzt auf der Ostsee vor Dänemark. Dort in Vallensbaek südlich von Kopenhagen feierte Sophie Menke bei der Frauen-WM im Dienste des Deutschen Segler Verbandes (DSV) ihren bislang größten Erfolg auf internationaler Ebene mit dem sensationellen Bronze-Platz. Nur die inzwischen elfmalige Weltmeisterin Anna Ljivberg aus Dänemark und die einstige spanische Olympiaseglerin Ascension Roca schnitten nach insgesamt neun anspruchsvollen Wettfahrten bei zum Teil auch rauer See noch besser ab als „Fräulein Menke“ bei ihrem Debüt in dieser Altersklasse. „Ich bin total happy, dass ich am Ende diesen hervorragenden Podestplatz belegen konnte, da die Konkurrenz im Vergleich zu den bisherigen Meisterschaften im Jugendbereich doch wesentlich stärker ist“, beschreibt die ehemalige Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) ihre Gefühlswelt. Der Sprung in die Top-Elite ist damit gelungen. Ganz vorne dabei zu sein ist für sie allerdings nichts Neues.

So war Sophie Menke, die ihr Trainingsdomizil übrigens seit Jahren schon am Dümmer See abwechslungsweise beim SC Clarholz oder SV Hüde hat, bereits zweimal Deutsche Jugendmeisterin. 2021 toppte sie diese Erfolge sogar noch und wurde auf dem Mittelmeer vor Barcelona Europameisterin. 2018 bei der U17-EM hatte sie in Italien schon einmal Silber gewonnen und hatte anschließend als bester Rookie bei der WM vor Kühlungsborn auch die Pinne fest in der Hand. Mit WM-Bronze bei den Erwachsenen krönte sie nun aber zweifellos ihren bemerkenswerten sportlichen Werdegang, der einst als Sechsjährige im sogenannten Optimisten, einer kleinen Jolle für Kinder, begann. Wirklich eine andere Wahl hatte sie damals aber auch nicht, denn das Segeln steckte ihr praktisch schon in den Genen. Die Eltern, Bruder Philipp und sogar die Großeltern sind Segler. Großonkel Jochen war sogar einst bei den Olympischen Spielen dabei. Da ihr Studium in Hannover derzeit viel Zeit in Anspruch nimmt und auch Klausuren anstehen, trainiert sie nur an den Wochenenden am Dümmer See. Ansonsten hält sich die 21-Jährige mit Ausdauerläufen, im Fitnessstudio oder neuerdings auch beim Klettern (Boldern) fit. Und die nächsten Aufgaben stehen auch schon auf der Agenda. Nach einer Segelpause, die Sophie unter anderem auch mit einer ausgedehnten Englandreise überbrücken möchte, ruft dann im Oktober wieder die See. Dann will die junge Hamelnerin bei der DM auf der Kieler Förde nach Möglichkeit ihr nächstes Erfolgskapitel schreiben. Auch ein Fernziel gibt es schon, denn 2024 finden die nächsten Weltmeisterschaften in Finnland statt. Und vielleicht springt dort dann ja sogar noch mehr als Bronze heraus…

Sophie räumt weiter ab: Niedersächsische Europes holen Gold, Silber und Bronze bei der IDM in Kiel

Artikel geklaut beim SVN Text: Jörg Menke

Tolle Performance des gesamten Europe-Team Niedersachsen bei der IDM in Kiel – noch vor dem intakten Olympiahafen

Bei der Anfang Oktober im Olympiarevier Kiel ausgesegelten Internationalen Deutschen Meisterschaft glänzte das Europe-Team Niedersachsen wieder einmal mit absoluten Topergebnissen.

Die diesjährige WM-Dritte Sophie Menke (SVH/SCC) wurde ihrer Favoritenstellung gerecht und holte nach dem Jahr 2020 ihren zweiten Deutschen Meistertitel. Mit drei Tagessiegen am ersten Tag bei frischen Windbedingungen bis zu 20 Knoten setzte sie sich gleich an die Spitze der Gesamtwertung. An den folgenden beiden Tagen mit Leicht- und Mittelwindbedingungen wurde es aber noch ein harter und enger Kampf um die Krone der Damenwertung, da Fabienne Oster (NRV) immer besser in Fahrt kam. Da zeigte sich die seglerische Qualität der ehemaligen Olympiaaspiranten im 470er. Nach insgesamt 9 Läufen konnte Sophie Menke mit einem Punkt Vorsprung den Titel feiern.
Ebenso eng ging es auf den Folgeplätzen weiter. Punktgleich mit Platz 4 belegte Antonia Richter (SVH) den Bronzeplatz vor Nadja Kopp (SCSZ). Am Ende gab der Tagessieg im vierten Rennen den Ausschlag für Antonia Richter. Es folgte mit Jessica Timm (SVH) auf Platz 5 eine weitere Seglerin vom Dümmer.

Gemeinsame Freude ist doppelte Freude: Sophie Menke und Antonia Richter feiern gemeinsam ihre Medaillenplätze

Bei den Herren zeichnete sich parallel sehr schnell ein Duell des aktuellen dänischen Weltmeisters Andreas Svensson mit dem ehemaligen Weltmeister Fabian Kirchhoff (SVH) ab. Am Ende setzte sich die Jugend vor der Erfahrung durch. Platz zwei auf dem Podium ist aber allen Ehren wert, da Fabian in den letzten Jahren selten in seiner Europe saß und seinen Schwerpunkt auf die Tätigkeit als Landestrainer der ILCA-Klasse gelegt hat.

Das gute Ergebnis des Teams wurde mit drei weiteren Top Ten Platzierungen durch Lotta und Niklas Dahm (SCD) sowie Peter Niklas Nagel (SVH) abgerundet.

Der ausrichtende TSV Schilksee hat den insgesamt 82 Teilnehmern eine wunderschöne Meisterschaft auf dem Wasser und an Land geboten. Alles war perfekt vorbereitet und organisiert. Und durch die Teilnahme von Seglern aus Dänemark, Belgien und Italien wurde diese Veranstaltung auch wirklich eine Internationale Deutsche Meisterschaft.

Jörg Menke

Regionalobmann Niedersachsen

Projekt Spundwand am Kran umgesetzt

Das Material lagert schon seit letztem Winter im Hafen, nun wurde es endlich verarbeitet. Das Planungsteam um Helmut Wagner, Christian Sterzenbach, Bernard Wehri u.v.m. hat bewiesen, dass es auch Wasserbau kann.
Die am Freitag 27.10. 23 begonnene Aktion zog sich bis Dienstag, 31.10.2023 hin. Die freiwilligen Helfer aus SVOH und SCC fanden (mal wieder) eine sehr gut vorbereitete Baustelle vor. Materialien, Werkzeug, Hilfsvorrichtungen, Spezialmaschinen und Verpflegung waren perfekt vorbereitet. Dies erlaubte eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit.

Die bisherige Spundwand aus Bongossiholz steht nach vielen Jahren nunmehr auf wackeligen Beinen. Vor über 55 Jahren errichtete die Hafengemeinschaft in gemeinsamer Anstrengung den heutigen Hafen. Die Einweihung  war am 29.06.1968, siehe hier. Das alte Material ist nach wie vor sehr widerstandsfähig, lediglich die Verankerungen und die senkrechten Dalben sind im Luft-Wasser-Wechselbereich brüchig. Die neue Spundwand wurde vor die alte gesetzt, sodass ein „Abfließen“ des Uferbereichs verhindert wurde.

Die neue Spundwand besteht aus verzinkten Stahlprofilen, die senkrecht in den Seegrund gerammt wurden. In der Fläche dazwischen kommen 4,5 cm starke Nut-und-Feder Bretter aus Kunststoff-Rezyklat zum Tragen. Die Spundwand ist an jedem Stützpunkt zusätzlich landseits verankert. Die einzelnen Stützen sind durch verzinkte Flacheisen mit stahlbewährten Betonfundamenten verbunden. Eine ähnliche Technik verwendeten schon die Erbauer des ursprünglichen Hafens. Durch den schlanken Aufbau ging nur wenig Platz verloren. Direkt am Kran etwa sind nur etwa 25 cm weniger Freigang entstanden. Somit können auch breite Schiffe weiterhin problemlos gekrant werden.

Die Kosten für die Maßnahme ergeben sich vor allem aus den Materialkosten. Das Team der freiwilligen Helfer ersparte eine riesige Summe an eventuellen Lohnkosten!! SCC und SVOH teilen sich die Kosten zu halben Anteilen. Glücklicherweise konnten bei zwei Organisationen Fördermittel für die Maßnahme eingeworben werden. So fördert die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung sowie der Landessportbund Niedersachsen diese Maßnahme zur Erhaltung der Infrastruktur.

Über den Winter wird die Restliche Kosmetik (Deckbalken, etc.) erledigt.

Vorstand und Mitglieder bedanken sich für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement. Ein tolles Projekt der Gemeinschaft!

Arbeitsdienst im Herbst: gute Beteiligung

Der Saisonende-Arbeitsdienst war gut besucht. Viele fleißige Helfer aus zwei Vereinen beteiligten sich an den anstehenden Arbeiten zum Herbst. Der Steg wurde abgebaut, Grünschnitt an der Zufahrt erledigt, Das Motorboot und der SCC-Laser sind im Winterlager, das Clubhaus ist aufgeräumt und geputzt.

Zur Mittagszeit wurden alle mit deftiger Erbsensuppe gestärkt. 

Parallel dazu lief die Baustelle „Spundwand am Kran“. Diese soll in einem eigenen Beitrag gewürdigt werden.

Vielen Dank für die gute Vorbereitung, Verpflegung und an die vielen Helfer!

Dümmerdreieck bei stürmischem Wind

Immerhin konnte die Westseite des Dümmer auftrumpfen: trotz des Starkwindes mit heftigen Böen von bis zu 30 kn wagten sich sieben Boote des SVOH und drei Boote des SCC aus dem sicheren Olga-Hafen, darunter die „Clara Holz“ mit 14 Personen. Es ist der Vorteil der West-seite des Sees, startet man dort bei westlichen Winden aus der Abdeckung. Das spürten die eifrigen Segler auf ihrem Vorwind-Kurs nach Lembruch, briste es unterwegs in den Böen auf und erschwerte die Schiftenmanöver. Auf der „Clara Holz“ hielt das Großsegel nicht dem Wind stand und riss. Manche Wende gelang nicht auf Anhieb gegen den Wind. Man hielt gehörigen Abstand zum Ostufer, es traute sich bei der kräftigen Welle auch keiner aus dem SCD-Hafen. Auf dem Weg nach Hüde musste die „Hohe Sieben“ weit umfahren werden, trotz des Wasser-standes von ca. 37,00 NN fürchtete man einen Aufsetzer. Nach der Tonne 5 zogen die meisten Segler höher an den Wind, um dann wieder zum Olgahafen zu wenden. Nach ca. anderthalb Stunden waren alle wohlbehalten im Olgahafen. Es gab die obligatorische Erbsensuppe, zu der sich auch einige Seglerinnen und Segler aus Lembruch und Hüde einfanden.
Wilhelm Beckmann konnte als Vertreter der Wassersportler im Dümmerbeirat zum Stand der Sanierung des Sees und dem Planungsstand des Schilfpolders vortragen und wies auf das Dümmerforum hin, welches am 16.11.2023 im Rittersaal in Lemförde als öffentliche Veranstal-tung stattfindet. Dort wird höchst aktuell zum Stand der Dümmersanierung informiert, Fragen sind ausdrücklich zulässig.

Text: Wilhelm Beckmann

Der Hafen ist wieder befahrbar

Die Arbeiten kommen voran, man kann schon erkennen wie es werden soll. Die Baustelle der Olgahafensanierung zeigt sichtbare Fortschritte. Unser Hafen ist wieder zu Fuß und (zum Bootstransport) mit dem PKW befahrbar.

 

 

Der südliche Abschnitt mit den begrünten Dünen und dem Holzdeck ist bereits fertiggestellt. Das helle Pflaster gibt einen Eindruck, wie die gesamte Fläche künftig wirken wird.

Fotos: Ronnebaum und Sandscheper

Baustelle Olgahafen: Hafenzufahrt gesperrt

Liebe Mitglieder und Gastlieger,

im Zuge der Umgestaltung des Olgahafens wird es wohl ab sofort für 2-4 Wochen möglicherweise keinen Zugang für PKWs in den Hafen geben. 

Im Bereich der Deichkrone wird eine Spundwand gerammt. 

Laut Plan soll spätestens in KW 35 diese Maßnahme beendet sein. Es gibt verschiedene Informationen über das geplante Ende der Maßnahme. Wir informieren, sobald die Zufahrt wieder problemlos möglich ist.

In dringenden Fällen am besten direkt bei den (ortsansässigen) Vorständen melden.