Zu teuer: Entschlammung im Winter 2022/2023 fällt aus

Das NLWKN und das Amt für regionale Landesentwicklung LeineWeser teilen in einem Schreiben von Ende Dezember 2022 mit, dass die für diesen Winter geplante Entschlammung des Dümmers durch ein Baggerunternehmen entfällt.

Es wurden bei der Ausschreibung zwar aktuelle inflationsbedingte Preissteigerungen berücksichtigt und eingeplant. Doch die eingegangenen Angebote überstiegen die bereitgestellten Mittel bei weitem, heißt es in der Mitteilung. Somit sei das Verfahren gestoppt worden.

Die Entschlammung des Dümmers sei weiterhin wichtiger Bestandteil der Dümmersanierung, da sie eine effiziente Maßnahme zur Reduktion der Phosphorbelastung im See darstelle.
Zudem stelle die gezielte Umspülung von Sediment im Rahmen der Entschlammung einen effizienten Baustein dar, um die Nutzung der Häfen zu gewährleisten und um naturschutzfachlich abgestimmte Revitalisierungen von Röhrichtbeständen zu unterstützen.

 
Mit der – bei Niedrigwasser – tatsächlich sehr eingeschränkten Nutzbarkeit vieler Häfen müssen wir nun mindestens noch bis zum Winter 2023/2024 leben. Dann soll erneut ausgeschrieben werden, heißt es aus dem Dümmer-Beirat.
Foto: Archiv Kreiszeitung